Herzlich Willkommen bei der Gemeinde in Reutlingen

Wir sind Menschen unterschiedlicher Herkunft, sozial und national, doch eines verbindet uns: der Glaube an Jesus Christus. Nach dem Neuen Testament soll jeder, der Gott sucht, ihn erkennen, vom Kleinsten bis zum Größten. Sie sind herzlich eingeladen, unsere Versammlungen zu besuchen und mit uns den Segen der Einheit zu genießen.

 

Gute Nachricht für uns Menschen

 
Glaube und Geist
 
Niemand kann aus sich selbst heraus die göttlichen Dinge erkennen.1 Unsere Fähigkeiten reichen dafür nicht aus. Wir brauchen dazu einen Glauben, den uns nur Gott schenken kann. Diesen Glauben können wir nicht produzieren, aber wir können ihn empfangen. Er kommt aus Gott. Die einzige Voraussetzung dafür ist ein offenes Herz.

Manche sagen: „Was ich nicht verstehe, das kann ich auch  nicht glauben.“ Andere wiederum meinen: „Glaube beginnt dort, wo das Wissen endet. Und da unser Wissen immer umfangreicher wird, bleibt kaum noch Raum für den Glauben.“ Ganz gleich, welches Argument benützt wird, ...

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Aus unseren Versammlungen

 

Warum müssen wir leiden?

Das menschliche Leben bringt viele Schwierigkeiten, Probleme und Leiden mit sich. Insbesondere als Christ fragt man sich oft, warum Gott diese Schwierigkeiten nicht einfach beseitigt, er ist doch allmächtig und könnte das tun. Selbst wenn man viel dafür betet, bleiben manche Umstände trotzdem bestehen. Eine Antwort findet man unter anderem im Philipperbrief. Der Brief wurde von dem Apostel Paulus an die Gläubigen in Philippi geschrieben, als er sich in Gefangenschaft befand. Paulus war ein Mensch, der sehr viel gelitten hat und viele Schmerzen ertragen hat. Aber nicht um seinetwillen, sondern ...

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Der Aufbau der Gemeinde

 

Mit Jesus Christus empfangen wir das Reich Gottes

Mit Jesus Christus kam die Wirklichkeit des Reiches auf die Erde. Wenn wir ihn im Glauben aufnehmen werden wir von neuem geboren aus dem Geist und gehören zum Reich Gottes. Allein durch die fortwährende Gemein-schaft mit Jesus Christus leben wir in der Wirklichkeit des Reiches. Hier werden wir mehr und mehr gerettet, wachsen in Jesus Christus hinein, bringen viel Frucht und sind sein Zeugnis auf der Erde. Der ganze Reichtum Christi, sein Wesen, seine Vollmacht und seine Herrschaft kommen in sei-ner Fülle in der Gemeinde zum Ausdruck, wenn alle Geschwister unter sei-ner Regierung im Geist aktiv sind.

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Weitere Kostbarkeiten aus dem Buch Rut, Kapitel eins

In Bethlehem, im „Haus des Brotes“, hat Gott eine Hungersnot geschickt, um die Herzen zu prüfen. Der Herr lässt Dinge zu, die uns bitter machen, damit wir zu ihm schreien. Er zeigt uns dann das Holz, mit dem das Wasser wieder süß wird (vgl. 2. Mose 15:22-25). Das Kreuz des Herrn macht alles Bittere süß und genießbar.

Das Volk Israel hat gemurrt, als es nach dem Durchzug durchs Rote Meer in der Wüste kein trinkbares Wasser fand. Wir sollen nicht murren, sondern zum Herrn schreien wie Mose. Bittere Erfahrungen offenbaren unsere Krankheiten. Murren ist eine davon. Die Medizin ist: „Wenn du willig auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, … dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe, denn ich bin der Herr, der dich heilt“ (2. Mose 15:26).

Wir erfahren Bitteres, aber wir dürfen nicht zulassen, dass bittere Wurzeln wachsen (Hebr. 12:15)!

Noomis Schwiegertochter, die Moabiterin Rut, hatte sich schon in Moab für die Familie ihres Mannes, d.h. auch für ihre Schwiegermutter Noomi entschieden, damit auch für deren Gott und deren Land. Sie hatte einen festen Herzensentschluss gefasst und ihr Land und ihre Götzen, sogar ihre Familie dahinten gelassen. Als Noomi sie bat, doch wie ihre andere Schwiegertochter Orpa zu ihrem Volk und zu ihrem Gott zurückzukehren, sagte sie: „Dringe nicht in mich, dich zu verlassen, von dir weg umzukehren! Denn wohin du gehst, dahin will auch ich gehen, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da will auch ich sterben, und dort will ich begraben werden …“ (Rut 1:16-17).

Was hat Rut veranlasst, ihre Familie, ihr Land mit seinen Göttern zu verlassen und mit ihrer Schwiegermutter in ein ihr fremdes Land zu gehen, ohne Hoffnung auf eine eigene Zukunft?

Rut muss an Noomi etwas gesehen haben, was sie tief berührt hat. Trotz deren bitterer Erfahrungen – dem Tod ihres Mannes und ihrer zwei Söhne - muss Rut etwas von dem wahren, lebendigen Gott erkannt haben, an den ihre Schwiegermutter glaubte. Bestimmt hatte ihr Noomi viel von diesem großen Gott und seinem Volk erzählt.

Der Herr hat Rut´s Entscheidung von Anfang an reich gesegnet.

Als die zwei Frauen in Bethlehem ankamen, begann die Gerstenernte. Gerste, das erste Getreide, das geerntet wird, ist ein Bild für die Auferstehung. Was für eine Hoffnung nach so viel Tod!

Friedhilde K.

Der Aufbau der Gemeinde

 

Inhaltsverzeichnis:

 

Mit Jesus Christus empfangen wir das Reich Gottes

„Indem ihr dem Vater Dank sagt, ... der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe.“ (Kol. 1:13)

(Christus ist) „hoch über jede Regierung und Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem kommenden; und er (Gott, der Vater) hat alle Dinge unter seine Füße getan und hat ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, welche sein Leib ist, die Fülle des, der alles in allem erfüllt.“ (Eph. 1:21-23)

Mit Jesus Christus kam die Wirklichkeit des Reiches auf die Erde. Wenn wir ihn im Glauben aufnehmen werden wir von neuem geboren aus dem Geist und gehören zum Reich Gottes. Allein durch die fortwährende Gemeinschaft mit Jesus Christus leben wir in der Wirklichkeit des Reiches. Hier werden wir mehr und mehr gerettet, wachsen in Jesus Christus hinein, bringen viel Frucht und sind sein Zeugnis auf der Erde. Der ganze Reichtum Christi, sein Wesen, seine Vollmacht und seine Herrschaft kommen in seiner Fülle in der Gemeinde zum Ausdruck, wenn alle Geschwister unter seiner Regierung im Geist aktiv sind.
Der Mensch Jesus Christus - die Wirklichkeit des Reiches Gottes der Erde

Wir danken dem Herrn für sein unzerstörbares, unerschütterliches und ewiges Reich, und loben ihn, dass wir in seinem Reich leben und sogar ein Teil davon sein können. Aus dem Reich der Finsternis sind wir gerettet und hineinversetzt worden in das Reich des Sohnes seiner Liebe (Kol. 1:13). Das Reich ist ewig. Was in dieser Welt ist ewig außer Gott allein? Das Reich hat unmittelbar mit Gott zu tun, mit seinem Wesen und der Beziehung zu ihm. Schon im Alten Testament wird vom Reich Gottes gesprochen, als Ausdruck der Beziehung des erwählten Volkes zu seinem Gott. Doch die Beziehung war noch recht distanziert im Vergleich zu der im Neuen Testament. Erst in der Person von Jesus Christus kam das Reich in Wirklichkeit auf diese Erde (Luk. 11:20; 17:21). Gott war nicht mehr der ferne Gott, sondern wurde Mensch in Jesus Christus, und mit ihm war das ewige Reich Gottes auf dieser Erde. Gott lebte in Jesus Christus in Gestalt eines begrenzten, versuchlichen und endlichen Menschen. Man konnte ihm widerstehen, ihn schmähen und töten. Gott verbarg sich in ihm, redete durch ihn, erlebte alles mit, was die Menschen ihm antaten, bis hin zu seiner Tötung. Durch die Kraft Gottes wurde er wieder auferweckt. Gott tat dies alles uns zugut, und um unter uns und in uns sein Reich zu bekommen. Ein unbegreiflich weiser Plan, für den ich Gott immer wieder voll Bewunderung anbete: Welchen Weg hat er doch beschritten, um zu uns Menschen zu kommen und uns in sein Reich hineinzuretten!

 

Teilhaben am Reich Gottes durch Erlösung und Wiedergeburt

Rettung bedeutet nicht nur, uns vor dem ewigen Gericht zu retten, indem Christus unsere Sünden am Kreuz sühnte, sondern sie schließt auch die Wiedergeburt mit ein: Er gibt sein eigenes Leben in uns hinein, wenn wir an ihn glauben, denn darum ist er auferstanden, um zum Geist zu werden und in uns hineinzukommen. Jetzt ist Jesus Christus nicht nur unter uns als das Reich, sondern wohnt in uns. Damit sind wir Teil des Reiches, versöhnt mit ihm und untereinander. Freuen wir uns nicht über diese herrliche Gemeinschaft in seinem Reich? Wenn auch unser physisches Treffen gegenwärtig nicht möglich ist, befinden wir uns doch in der Wirklichkeit des Reiches und haben Gemeinschaft mit Gott und untereinander.

 

Errettung von der ewigen Verdammnis und die Umwandlung durch seine Gnade
Als der Engel den Hirten die Geburt des Herrn verkündete, sagte er: Freut euch, „denn euch ist heute ein Retter geboren“! (Luk. 2:11). Und dieser Retter ist heute in gleicher Weise unser Retter und das große Evangelium für alle Menschen. Was ist seine Aufgabe? Uns von unseren Sünden zu retten, von dem Gericht Gottes, dem Tod und der ewigen Verdammnis, denn alle Menschen müssen sterben und danach kommt das Gericht (Hebr. 9:27). Und als Gläubige rettet er uns weiter von userem alten Wesen, es muss noch eine Umwandlung stattfinden. Als Christen wissen wir natürlich, wir haben noch

"Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten, unter welchen ich der erste bin.“ (1.Tim. 1:15)
(unser Retter-Gott), „welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur vollen Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1.Tim. 2:4)

vor dem Richterstuhl Christi zu stehen, um eine Belohnung zu empfangen oder auch eine Strafe, je nachdem, wie wir unser Leben als Christen geführt haben. Aber von der ewigen Verdammnis sind wir gerettet und besitzen das Leben Gottes. Dieses ewige Leben wird uns durch den Tod hindurchtragen, bzw. bei Christi Wiederkommen gleich zu ihm entrücken. Wenn wir uns heute der beständigen Wirkung seiner Gnade aussetzen, wird sie uns in das Reich hineinbringen, das für tausend Jahre auf diese Erde kommt.

 

Umfassende Errettung aus seiner Gnade

Der Herr rettet uns umfassend, es hört mit der ersten Errettung aus Gnade nicht auf. Lobt den Herrn, denn es geht weiter mit der Errettung aus Gnade!

„Denn aus seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“ (Joh. 1:16-17)

Von ihm nehmen wir weiter Gnade um Gnade (Joh. 1:14) für die täglich notwendige Errettung: von Versuchung, von der alten Seele, vom Fleisch, hinein in sein Reich, in den Geist. Das ist für uns immer neu Anlass zur Freude. Wir nehmen ihn im Glauben auf und werden gerettet und wiedergeboren im Geist. Wir wissen doch alle, wie man gerettet wird, denn wir haben es ja schon erfahren und können das auch jedem Menschen bezeugen.
Den Weg der Errettung kennen und seiner gewiss sein

Die ganze Welt weiß davon nichts. Wenn du auf der Straße jemanden fragst: „Sind Sie schon gerettet?“ wird die Antwort Unverständnis, Ablehnung, Aggression oder Spott sein. Sie wissen nicht, was Rettung ist, wovon sie gerettet werden müssen, und sie wissen nicht, wo hinein sie gerettet werden müssen. Viele Millionen sind in der Kirche, aber wissen nicht, dass sie gerettet werden müssen. Ich zumindest wusste es damals nicht. Viele Glaubensnöte hätte ich umgehen können, wenn ich diesen einfachen Weg der Errettung gewusst hätte und in eine direkte Beziehung zu Gott getreten wäre. Ich hörte sogar Pastoren sagen, dass man nie wissen kann, ob man gerettet ist. Warum sagt dann Gott in seinem Wort, dass Jesus Christus in die Welt gekommen ist, Sünder zu retten, und dass er will, dass alle Menschen gerettet werden (1.Tim. 1:15; 2:4)? Meint ihr, Gott schickt seinen Sohn und lässt ihn am Kreuz für unsere Rettung sterben, und am Ende weiß doch noch niemand, ob er errettet ist. Das wäre doch sehr eigenartig! Vielmehr ist die Wahrheit durch Menschenlehre verdreht: aus Unkenntnis, oft aber um andere Menschen in Abhängigkeit von einer bestimmten Gruppe oder Kirche oder von bestimmten Personen zu halten, die proklamieren, nur über ihre Lehre und Methode käme man ins Reich und gehört vielleicht sogar zu den auserwählten 144.000. Der Herr wird Babylon mit seinen falschen Propheten richten.
In der Kirche zu sein bedeutet nicht gleichzeitig auch errettet zu sein

In der Kirche hörte ich einmal auf die Frage, was Rettung sei, die Antwort eines Pastors: Liebe Frau, Sie sind doch in der Kirche (Frage: welche Kirche oder Gruppe garantiert die Rettung durch Zugehörigkeit?). Auf der Straße wird mir oft entsprechend erwidert: Ich bin doch in der Kirche! Das ist die gängige Meinung: Ich bin kirchlich getauft, verheiratet, werde einmal kirchlich beerdigt, krieg noch die letzte Ölung, dann komme ich in den Himmel.
Das ist es nicht! Das Reich Gottes ist mehr als das, ist grundsätzlich anders.
Die anfängliche Errettung-– ein großartiges Geschenk Gottes

Der Herr will uns in der Beziehung zu sich persönlich verändern und zusammen als sein Zeugnis aufbauen, das ist, kurz gesagt, die weitere Errettung. Die Schwelle für die anfängliche Errettung ist denkbar niedrig und für jeden Menschen nachvollziehbar: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst Du und Dein Haus errettet“ (Apg. 16:31). Als nach der Pfingstpredigt des Petrus die Juden fragten: „Was sollen wir tun?“ antwortete er: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ Mit diesem Glaubensschritt ist man im Reich Gottes, und nun beginnt das weitere Errettungswerk in seinem Reich. Die erste Errettung geschah aus Gnade, eine großartige Schenkung, ein Angebot, ab jetzt mit ihm in seinem Reich weiter zu gehen bis zur völligen Errettung.
Die Errettung der Seele aus Gottes Gnade zusammen mit unserem Mitwirken

Zuerst empfingen wir seinen Geist nur in unserem menschlichen Geist. Der wurde erweckt, wir wurden erfüllt mit Liebe, Freude und Frieden. Im Geist hatten wir erstmals Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und dem

„Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade zusammen mit mir.“ (1.Tim. 1:15)

Heiligen Geist, aber diese will fortgesetzt werden. Jetzt möchte der Herr unsere Seele erretten. Das geschieht wiederum aus Gnade, nicht durch eigene Werke, nicht durch eigene Kraft, sonders aus „Gottes Gnade, zusammen mit mir“, wie Paulus in 1.Korinther 15:10 sagt. Erst durch unsere Mitarbeit mit der Wirkung und Leitung des Geistes wird die Gnade wirksam „und erzieht uns“ (Titus 2:12). Dafür dient uns vor allem das Gemeindeleben, die aufgebaute Gemeinde, die mit ihm gefüllt ist, also Ausdruck seines Reiches ist.
Die Kraft des Lebens in uns erfahren

Wir wachsen in ihn hinein und erfahren: Dieses Leben hat eine eigene Kraft und bringt Frucht, und zwar Frucht von derselben Art, mit der wir gerettet wurden. Es ist der Herr Jesus selbst, er ist das Leben, das rettet, in uns wächst und Frucht bringt. Natürlich müssen wir dieses Leben auch kennen, damit wir nicht abgelenkt werden durch weltliche Dinge, die so anziehend sind, oder durch religiöse Dinge, die Christus ähnlich erscheinen, aber doch nicht das Leben selbst sind.
Anteil am Reich haben – nur durch die Berührung mit Jesus

Geschwister, der Herr ist Leben. Er ist nicht eine Fülle von Riten, Methoden und noch so guten Lehren: Der Herr ist das Reich, nicht die Lehre vom Reich. Man kann eine umfassende Lehre vom Reich so darlegen, dass jeder sie „versteht“, aber doch nicht im Leben sein. Nicht die Lehre vom Reich bringt uns weiter, sondern nur die Berührung und Zusammenarbeit mit dem Herrn Jesus selbst als das Reich. Und dafür ist es notwendig, dass jeder von uns Gläubigen weiß, was das Reich ist, nämlich der Herr selbst und wir, die Bürger des Reiches, die wir mit ihm in einer Lebensbeziehung stehen. Wir brauchen eine

Zeugnis:
Das Reich des Herrn besteht in seinem Leben. Der Eingang ist nur durch die Wiedergeburt möglich und das Leben in seinem Reich nur in einer Lebensbeziehung zu unserem Herrn. Hebräer 13:20-21 zeigt den großen Hirten der Schafe, der uns ausrüstet, seinen Willen zu tun. Alles kommt von ihm, alles geschieht in Beziehung zu ihm, alle Herr-lichkeit und Ehre sind für ihn. Nur in ihm können wir auch seinen Willen tun und nur in ihm haben wir seinen Frieden.

lebendige Beziehung zum Herrn, um ihn als Leben zu kennen und auch zu spüren, was Leben ist und was tote Lehre. Wir müssen das Wort kennen, das Leben gibt, und mit ihm den Herrn oft berühren, damit wir in ihm vorangehen können.
Das Reich erforschen und ausbreiten

Der Herr sucht Forscher und Entwickler, die wie Paulus ihn und sein Reich erforschen wollen. Wir alle sollen aktiv sein in unserem Geist, aktiv im Reich. Einmal in unserer persönlichen Beziehung zum Herrn, dann in der Gemeinschaft

So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die Zeit freikauft, denn die Tage sind böse. (Eph. 5:15-16)

mit den Geschwistern und auch im Evangelium, so können wir viel Frucht bringen. Der Herr Jesus sagt, wir sind Reben am Weinstock: „Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht“ (Joh. 15:5). Wie können wir im Reich aktiv sein? Die Rebe empfängt ständig Versorgung vom Weinstock, so suchen wir zuerst Christus zu berühren, um dann ihn weiterzugeben: in der Gemeindeversammlung, in kleinen und größeren Gemeinschaften, gegenüber den Gläubigen in unserer Umgebung und den Menschen der Welt. Ich denke gerade an die Jüngeren, sie sind so geschickt in der Anwendung der Medien. Das könnte heute auch ein Weg sein, wie wir die Menschen erreichen, die gerettet werden müssen, denn jeder muss gerettet werden. Sollten wir uns nicht mehr Gedanken machen, wie wir heute sein Reich ausbreiten können? Es ist doch Gottes Anliegen. Das Reich dient nicht nur unserem Wohlbefinden, unserem Frieden und gutem Gewissen. Gott hat mit seinem Reich ein Anliegen, das sind die Menschen. Sie sind sein ureigenstes Interesse, sie will er retten und in seiner Gemeinde aufbauen, nicht in einer Denomination oder dem Werk eines Menschen. Wenn wir gerettet sind und im Reich vorangehen und dem Herrn dienen wollen, müssen wir uns um Gottes Interesse kümmern.
Die Gemeinde ist sein Reich

Die Gemeinde in Gottes Fülle ist sein Reich. Christus ist der Gemeinde gegeben als Haupt über alles, und sie ist, bzw. wir sind sein Leib, „die Fülle des, der alles in allem erfüllt“ (Eph. 1:23). Wir sind sein lebendiger Leib und gleichzeitig sein Reich. Hier gibt es den großen Reichtum des Herrn zu entdecken, zu genießen und zu vermehren. Hier folgen wir der Autorität des Herrn, hier ist das wahre Zion, wo der Herr regiert. Hier schauen wir den Herrn und werden unter seiner Regierung weiter aufgebaut. Lasst uns das Anliegen des Herrn erspüren und aufnehmen! Wir kennen doch Gottes Plan, er wird diesen ewigen Vorsatz vollenden, mit oder ohne uns, aber besser mit uns. Wir wollen alle dabei sein und den größtmöglichen Gewinn daraus ziehen, für das Reich und gleichzeitig für uns.
Unsere Lebenszeit ist kostbar – gib sie dem Herrn!

Berühren wir den Herrn und erkennen wir seine Größe und Weisheit und seine Herrlichkeit und Liebe, treibt uns das zur Buße, zur Umkehr. Das drängt uns, ihn mehr zu suchen, um ihm nachzufolgen. Unsere Zeit ist begrenzt, niemand weiß, wie lange er lebt. Der Herr hat jedem mindestens ein Pfund

Zeugnis:
Jesus Christus ist treu, selbst wenn wir nicht treu sein sollten. Wir brauchen ihn und die Ausrichtung auf ihn. Er wohnt in uns und wir sind sein Reich. In Daniel 10:11+12 wird der Prophet durch die Erscheinung eines Engels ermutigt. Uns erscheint der Herr auch immer wieder, um uns zu ermutigen, damit wir nicht ermatten. Er hört unser Gebet und Flehen, auch wenn wir die Erfüllung unserer Bitten noch nicht sehen.

gegeben, nämlich sein eigenes Leben. Was mache ich aus diesem Pfund? Wie oft setze ich es ein? Es ist gleichzeitig eine Frage der Zeit, wie viel der Herr an mir wirken und wieviel ich für den Herrn wirken kann. Unsere Zeit ist sehr kostbar, weil sie vom Herrn begrenzt ist. Wir wollen sie doch für den Herrn nutzen, nicht für die Medien oder andere Zeitfresser. Jede Zeit, in der ich mich dem Herrn öffne, damit er mir Licht gibt, mich behandelt, ist Frucht im Reich Gottes. Unsere Lebenszeit ist zu kostbar, um sie zu vergeuden. Wir realisieren: Er ist lebendig unter uns, nah und verfügbar, und darum ergreifen wir den Herrn bei jeder Gelegenheit und üben uns, ihm nachzufolgen. So kaufen wir die Zeit aus. Allein durch die fortgesetzte Gemeinschaft mit Jesus Christus leben wir in der Wirklichkeit des Reiches, werden wir gerettet, wachsen in ihn hinein, bringen viel Frucht und sind sein Zeugnis auf dieser Erde. Wenn alle Geschwister so unter seiner Regierung im Geist aktiv sind, erfahren wir sein Wesen, seine Vollmacht und seinen Reichtum in der Gemeinde.

Lasst uns als Menschen des Reiches leben, die einen Wandel führen, der dem Herrn entspricht und frei ist von aller Finsternis.
 
Gert R.

 

Die Stadt, die die Fundamente hat
Ein Wort über die Vision von Gottes Bauwerk in der Heiligen Schrift

Was sagt die Bibel über das Ziel Gottes, das er mit seinen Kindern, das heißt mit allen wiedergeborenen gläubigen Christen hat? Die Worte der Bibel über das Ziel und den ewigen Vorsatz Gottes sind sehr wichtig, wenn wir den Sinn unseres Christenlebens verstehen wollen. Diese Verse sind so kostbar, dass wir immer wieder eine Erinnerung daran brauchen und eine Erneuerung unserer Sichtweise dafür. Wir müssen uns die Frage stellen: Was ist das Ziel, das Gott für mein Christenleben hat? Wofür bin ich und sind wir eigentlich hier? Warum sind wir gerade hier und nicht woanders? Es gibt auch andere christliche Gruppen, in denen die Bibel gelesen oder das Evangelium gepredigt wird. Wir brauchen eine Vision und eine Offenbarung von dem, was in Gottes Herzen ist. Und nur Gott selbst kann uns das geben. Einerseits ist Gott unsichtbar und hält sich verborgen. Andererseits möchte er sich den Menschen offenbaren, die ein Herz für ihn haben. Das zeigt uns die Bibel in klarer Weise. Wollen wir nicht zu diesen Menschen gehören, die ein offenes Herz für Gott haben? Ich möchte solch ein Mensch sein, dem Gott sich offenbaren kann.

Abrahams Vision

Abraham war solch ein Mensch. Die Bibel sagt, dass er ein Freund Gottes war. Vielleicht kennt ihr seine Geschichte: Er wurde von Gott berufen, aus seinem Land, aus seiner Verwandtschaft und aus dem Haus seines Vaters auszuziehen in ein Land, das Gott ihm zeigen wollte. In Hebräer Kapitel 11 Verse 8-10 lesen wir: "Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, an einen Ort auszuziehen, den er zum Erbe empfangen sollte; und er zog aus ohne zu wissen, wo er hinkäme. Durch Glauben lebte er als Gast in dem Land der Verheißung wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; denn er wartete auf die Stadt, welche die Fundamente hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist."

Abraham ging aus von Ur in Chaldäa und lebte später an dem Ort, an den er ziehen sollte. Es sollte sein Erbe sein, hatte Gott gesagt. Abraham lebte dort jedoch wie in einem fremden Land. Und er wohnte dort nicht in einem Palast. Nein, er wohnte in Zelten, und zwar mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. Dann aber heißt es in Vers 10: "Er wartete auf die Stadt, welche die Fundamente hat." Das klingt ungewöhnlich und geheimnisvoll. Was war das für eine Stadt, auf die Abraham wartete? War ihm das Zelt etwa zu unbequem? Nein, so banal war der Grund seines Wartens sicherlich nicht. Und wieso werden die Fundamente der erwarteten Stadt erwähnt, und zwar mit dem bestimmten Artikel "die"? Abraham muss etwas Besonderes gesehen haben, sonst würde es nicht heißen, dass er darauf wartete. Es ist interessant, hier in den griechischen Urtext zu schauen: Das Wort für „warten“ hat dort noch die Vorsilbe „ex“. Es handelt sich nicht um das Wort für ein gewöhnliches Warten, wie man z.B. an der Haltestelle auf den Bus wartet. Es handelt sich vielmehr um ein besonderes Warten, nämlich „heraus aus“ etwas, das man vielleicht mit „sehr warten“ oder „sehnsüchtig warten“ übersetzen kann. Es ist ein Warten voller Verlangen. In dieser Weise hat Abraham auf diese bestimmte Stadt gewartet. Woher hat er das, oder wie kam er darauf? Gott muss ihm etwas von dieser Stadt gezeigt haben und von dem Aufbau dieser Stadt, von dem, was auf Gottes Herzen ist. Schließlich war Abraham ein Freund Gottes. Was er gesehen hatte, hat ihn so sehnsüchtig warten lassen wie Gott selbst. Abraham wartete nur sehnsüchtig, weil Gott ebenfalls sehnsüchtig wartete.
Gottes Schöpfungswerk

Am Anfang hatte Gott ein Schöpfungswerk. Gottes Schöpfung war und ist wunderbar und sieht sehr schön aus für jeden, der Augen dafür hat. Gott hatte dieses Werk ganz allein geschaffen. Er hatte niemanden dafür gebraucht. Die Schöpfung war jedoch noch nicht sein Ziel. Sie war nur die Vorbereitung für Gottes eigentliches Werk. Gottes Ziel ist ein Bauwerk, eine Stadt. Gott möchte nicht in einem Park oder in einer Grünanlage wohnen. Sonst hätte der Bericht der Bibel bereits mit dem Garten Eden enden können. Die Bibel zeigt jedoch: Gott möchte eine Wohnung bekommen, ein Haus, eine Stadt, um darin zu wohnen. Was macht nun den Unterschied zu einem Garten aus? Eine Wohnstätte muss gebaut werden, und der Aufbau geschieht mit uns Menschen in unseren Herzen. Dieser Aufbau soll uns vor Augen sein, unsere Herzen regieren und unser Leben ausrichten, auch unser Glaubensleben. Warum kommen wir regelmäßig zusammen? Nicht nur, weil wir gute Versammlungen haben oder schöne Lieder zusammen singen wollen, sondern weil Gott den Wunsch hat, mit uns Menschen etwas Wunderbares zu bauen.

Ich möchte euch nun anhand einiger Verse im Alten Testament zeigen, wie die Bibel diesen Aspekt des Bauens an verschiedenen Stellen anspricht. Wir finden die erste Erwähnung schon ganz am Anfang der Bibel, nicht erst bei Abraham. Viele von euch kennen die Verse 10-12 aus dem ersten Buch Mose Kapitel 2:

Und ein Strom geht von Eden aus, den Garten zu bewässern; und von dort aus teilt er sich und wird zu vier Armen. Der Name des ersten ist Pischon; der fließt um das ganze Land Hawila, wo das Gold ist; und das Gold dieses Landes ist gut; dort gibt es Bedolach-Harz und den Schoham-Stein.

Gott zeigt uns hier einen Garten und einen Fluss. Das klingt erst einmal nach Natur. Es ist schön und erfreut das Herz. Doch dann werden drei Dinge erwähnt, die man nicht gleich mit einem Garten in Verbindung bringen würde: das ganze Land Hawila, wo das Gold ist, und weiter: das Gold dieses Landes ist gut; dort gibt es Bedolach-Harz und den Schoham-Stein. Gold ist ein Edelmetall und Letzteres ist ein Edelstein. Gott zeigt hier ganz unvermittelt bestimmte Materialien im Zusammenhang mit seinem Garten und dem Strom. Nennen wir diese Materialien einmal Baumaterialien, weil die Bibel sie hier nicht nur zufällig erwähnt. Wer die Bibel kennt, weiß, dass man diese Materialien später wiederfindet, und zwar insbesondere am Ende der Bibel, im Buch der Offenbarung.

Im ersten Buch Mose Kapitel 2 finden wir eine weitere Andeutung von dem, was Gott eigentlich vorhatte. Wir benötigen innere Augen und eine für Gott offene Herzenshaltung, um das zu erkennen und diese Stellen nicht einfach zu überlesen. In Kapitel 2 Verse 21-22 lesen wir, nachdem für Adam keine Gehilfin gefunden wurde, die ihm entsprach:

Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch; und Gott, der Herr, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen.

Bitte achtet auf die Wortwahl: Gott baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau. Das im hebräischen Urtext hier verwendete Verb heißt tatsächlich „bauen“. Manche übersetzen es mit „machen“. Das ist genau genommen jedoch nicht korrekt. Das hebräische Wort ist dasselbe wie für einen Turmbau. Eva wurde gebaut. Gott hat Adam eine Frau gebaut. Ist das nicht ungewöhnlich? Wir würden das in diesem Zusammenhang sicherlich nicht in solch einer Weise formulieren. Doch es offenbart ein wenig von dem, was Gott vorhatte. Gott möchte, dass wir die Bibel verstehen und sehen: Er hat etwas auf dem Herzen. Er möchte etwas bauen. Und zwar nicht nur eine Frau für Adam. Eva steht nur bildhaft für etwas noch viel Bedeutsameres.

Jakobs Erfahrung

Den nächsten Hinweis erhalten wir im Zusammenhang mit der Geschichte von Jakob in 1. Mose 28. Jakob musste vor seinem Zwillingsbruder Esau fliehen, denn er hatte ihn betrogen. Esau trachtete Jakob nach dem Leben. Daher musste Jakob vor seinem Bruder Esau fliehen. An einer Stelle, wo Jakob übernachten wollte, legte er sich auf einem Stein schlafen. Dort erschien ihm Gott im Traum. Er sah eine Leiter, die mit ihrer Spitze den Himmel berührte, und Gott redete wunderbare Worte zu ihm. Jakob wachte auf und sagte: Fürwahr, der Herr ist an dieser Stätte, und ich habe es nicht erkannt! Und er fürchtete sich und sagte: Wie furchtbar ist diese Stätte! Dies ist nichts anderes als das Haus Gottes, und dies die Pforte des Himmels (V. 16 f.). Dann stellte er den Stein, auf dem er geschlafen hatte, auf, salbte ihn mit Öl und nannte diesen Ort, der vorher anders hieß, Bethel, das heißt Haus Gottes. Wie kam er darauf, zuerst den Stein aufzustellen, und dann diesem Ort solch einen Namen zu geben? Er muss den Herzenswunsch Gottes durch seinen Traum berührt haben. Weil Gott ihm in diesem Traum seinen Herzenswunsch zeigte, nannte er diesen Ort „Haus Gottes“. Vermutlich hatte Jakob durch diesen Traum verstanden, dass Gott etwas bauen möchte. Gott geht es um ein Bauwerk und sein Haus. Das ist wunderbar. Es gibt im Alten Testament noch weitere Hinweise darauf.

Was hatte Mose Jahrhunderte später getan? Er kannte Jakob nicht persönlich. Mose hatte das Volk Gottes aus Ägypten herausgeführt, in die Wüste. Und was hatte Gott dort zu ihm gesagt? Er sollte dort ein Zelt bauen, damit Gott unter ihnen wohnen konnte. Dieses Zelt wird in der Luther Übersetzung „Stiftshütte“ genannt. Die Stiftshütte war das Zelt der Zusammenkunft. Sie war etwas Gebautes. Gott hatte zu Mose gesagt: Und sieh zu, dass du alles machst nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt ist (2. Mos. 25:40).

 

Der Bau des Tempels

Später, als das Volk im Guten Land war, ging es Gott wieder um ein Bauwerk. Er zeigte David, welche Materialien dafür benötigt wurden. David sammelte diese Materialien, und sein Sohn Salomo baute dann den Tempel nach Gottes Plan. Es ist wunderbar, diese Linie zu sehen. Das Bauen geschah jeweils nicht um der schönen Gebäude willen, sondern damit Gott in der Mitte seines Volkes wohnen konnte. Gott möchte unter seinem Volk leben, wohnen und wandeln. Du fragst dich vielleicht: Warum müssen es Gebäude sein? Warum reicht Gott nicht ein schöner Garten, wie in Eden, mit viel Wasser und schönen Bäumen? Nein, Gott möchte, dass Menschen sein Haus bauen.

Hesekiels Offenbarung

Noch ein letztes Beispiel aus dem Alten Testament sei erwähnt, aus dem Buch Hesekiel. Hesekiel war ein Prophet, der ungefähr zur Zeit des Propheten Jeremia lebte. Auch Jeremia war ein Prophet in Israel, kurz bevor Jerusalem vollständig zerstört und das ganze Volk in Gefangenschaft weggeführt wurde. Zuvor gab es jedoch bereits verschiedene „kleinere“ Wegführungen. Hesekiel wurde schon als junger Mensch von Nebukadnezar nach Babylon weggeführt, da befand sich Jeremia noch in Israel. Nach einer gewissen Zeit in Babylon berief Gott Hesekiel zum Propheten, als er etwa 30 Jahre alt war. Hesekiel fing in Babylon an zu weissagen. Gott schenkte ihm Offenbarungen und gab ihm Visionen und Worte, die er reden sollte. Am Ende des Buches Hesekiel, ab Kapitel 40, berichtet er davon, dass Gott ihm eine Vision vom Tempel am Ende der Zeit gab. Und in Kapitel 48 dann, in den letzten Versen des letzten Kapitels, sprach Hesekiel von den Ausgängen einer Stadt. Er erwähnte dort einfach eine Stadt, ohne ihren Namen zu nennen. Erst ganz am Ende, in Vers 35, sagte er, wie sie heißt: Und der Name der Stadt heißt von nun an: Hier ist der Herr. Ein wunderbarer Name, der uns sofort an Jakobs Erfahrung erinnert. Jakob hatte in seinem Traum auch gemerkt: Hier ist der Herr. Und Hesekiel hatte dasselbe Empfinden, denselben klaren Eindruck. Wo diese Stadt ist, da ist der Herr. Das hatte er sich nicht einfach ausgedacht. Das hatte kein Mensch ihm verraten, auch nicht Jakob, Mose oder Abraham. Hesekiel besaß in Babylon wahrscheinlich nicht einmal eine Schriftrolle der fünf Bücher Mose. Er war ja ein Gefangener dort. Woher hatte er dann diese Sicht von dieser Stadt? Gott hatte es ihm offenbart. Das ist wunderbar.

Gottes Bau im Neuen Testament

Im Neuen Testament dann spricht der Herr selbst davon, dass er seine Gemeinde bauen will (vgl. Mt. 16:18). Und wenn wir ganz ans Ende der Bibel gehen, zum Buch der Offenbarung, lesen wir, was der Apostel Johannes schrieb. Er war der letzte damals noch lebende Jünger des Herrn und war auf der Insel Patmos gefangen. Er hatte vermutlich auch keine biblischen Texte zur Verfügung. Aber auch er empfing eine Offenbarung von Gott. Wir lesen in Offenbarung 21, in den Versen 10a und 14:
Und er brachte mich im Geist hinweg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem aus dem Himmel von Gott herabkommen, die hatte die Herrlichkeit Gottes. Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

Ihr seht: Johannes hatte die gleiche Offenbarung. Wieder taucht hier die Stadt auf, die Gott bauen möchte und die von Ewigkeit her geplant ist. Das hat Johannes von keinem Menschen gehört. Gott hat es ihm gezeigt. Und diese Stadt müssen wir auch sehen. Gott muss sie uns offenbaren. Das kann kein Mensch uns beibringen. Du kannst die Bibelverse lesen und doch berühren sie dich vielleicht nicht. Aber du kannst den Herrn bitten: „Herr, diese Vision soll auch mein Leben regieren. Ich möchte mich dir hingeben für das, was du heute baust.“ Dann hat Gott einen Weg. Wir loben den Herrn für so viele Menschen, die schon an ihren Orten zusammen kommen und die den Wunsch haben Gottes Vorsatz zu kennen, seinen Plan zu verstehen und an seinem Werk mitzubauen. Abraham damals hatte noch einen kleinen Nachteil, verglichen mit uns heute: Es heißt, dass er auf die Stadt wartete. Für Abraham war es sozusagen noch Zukunftsmusik. Er konnte diese wunderbare Stadt nur von ferne sehen und grüßen (Hebr. 11:13). Er konnte jedoch noch nicht mitbauen. Das ist heute anders. Wir haben das Vorrecht, dass wir mitbauen dürfen.

 

Hebräerbrief Kapitel 12, Verse 22-23:
Vielmehr seid ihr zu dem Berg Zion gekommen und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln, zu der Versammlung aller, und zur Gemeinde der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind.

Es heißt hier nicht, dass ihr vielleicht eines Tages dorthin kommen werdet, wenn ihr irgendwann mal in den Himmel geht. Nein. Vielmehr seid ihr bereits zu dem Berg Zion gekommen und zu der Stadt des lebendigen Gottes. Das ist eine Tatsache, die schon geschehen ist. Wir sind heute in dieser Stadt und dürfen mit bauen an der Gemeinde der Erstgeborenen. Das ist kostbar. Was für ein Vorrecht!

Unser Leben als Christen hat ein Ziel. Dieses Ziel haben wir zwar noch nicht endgültig erreicht. Aber der Herr sehnt sich heute danach Menschen zu gewinnen, die auf diesen Aufbau hin ausgerichtet sind, die mit Gott zusammenarbeiten wollen und sich ihm dafür weihen.

Hebräerbrief Kapitel 11, ab Vers 14:
Denn die so etwas sagen, lassen klar erkennen, dass sie ein Vaterland suchen. Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, hätten sie ja Gelegenheit gehabt, zurückzukehren. Nun aber trachteten sie nach einem besseren, nämlich einem himmlischen; darum schämt sich Gott ihrer nicht und lässt sich als ihr Gott anrufen, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.

Uns hat Gott eine Stadt bereitet. Abraham damals musste noch warten. Wir heute dagegen können mit bauen. Das müssen wir schätzen. Gott hat etwas Besseres für uns heute bereitet. Das sagen auch die Verse 39-40:
Und diese alle, die durch den Glauben Zeugnis empfangen hatten, haben die Verheißung nicht erlangt, weil Gott etwas Besseres für uns zuvor ersehen hatte, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.

Mit „diese alle“ sind die vorher aufgeführten alttestamentlichen Heiligen gemeint. In den Versen zuvor können wir nachlesen, was sie gelitten haben: Andere wurden zu Tode gefoltert und nahmen die Freilassung nicht an, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten; andere aber wurden durch Spott und Geißeln geprüft, dazu durch Fesseln und Gefängnis. Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben den Tod durch das Schwert … (Verse 35b-37a). Was ist das für ein starkes Zeugnis! Sie alle haben die Verheißung nicht erlangt, zumindest noch nicht, weil Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hatte, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.

Es gibt heute etwas Besseres, als nur die Verheißung von ferne zu grüßen. Der Hebräerbrief erwähnt den besseren Dienst, das bessere Opfer und den besseren Bund. Wozu dient all dieses Bessere? Es dient dem Aufbau des normalen und wahren Gemeindelebens, dem Aufbau der Stadt des Herrn. Darauf wartet der Herr heute. Wir können sicher sein, dass der Herr vor dem Vater für die Vollendung dieses Aufbaus der Gemeinde einsteht.

 

Die Fundamente

Ich möchte noch einen weiteren Punkt erwähnen. Warum sagt er in Hebräer 11 Vers 10 von der Stadt, auf die Abraham wartete, dass das die Stadt ist, „welche die Fundamente hat“? Wir verstehen, dass Gott der Baumeister und Schöpfer dieser Stadt ist. Aber warum wird so betont, dass die Stadt „die“ Fundamente hat? Ich habe diese Stelle extra noch einmal im griechischen Originaltext nachgelesen. Dort steht der bestimmte Artikel. Dazu sollte man vielleicht wissen, dass im Griechischen nicht bei jedem Substantiv immer ein Artikel steht. Wenn ein unbestimmtes Substantiv dasteht, z.B. eine Stadt, dann steht bei diesem Hauptwort oft gar kein Artikel. Aber hier steht tatsächlich: die DIE Fundamente hat.
Wieso DIE Fundamente? Welche Fundamente? Soll das heißen, dass die anderen Städte keine Fundamente hatten? Es gab zu Abrahams Zeit bereits feste Städte, auch wenn er selbst meist in Zelten lebte. Ur in Chaldäa beispielsweise, wo Abraham herkam, war eine bedeutende Stadt zur Zeit der sumerisch-chaldäischen Hochkultur. Die Häuser, Paläste und Mauern dort waren natürlich alle auf Funda¬men¬ten erbaut. Warum betont Abraham dann die Fundamente der Stadt, auf die er wartete, als ob sie etwas Besonderes oder gar Einzigartiges wären? In der Bibel ist jedes Wort bedeutsam, sei es auch noch so klein.

Die Bibel zeigt tatsächlich: Die Fundamente dieser Stadt sind die einzigen Fundamente, die vor Gott zählen und anerkannt werden. Auf diesen besonderen Fundamenten musste diese wunderbare Stadt aufgebaut werden. Wir als Christen können heute an dieser Stadt auf dem richtigen Fundament mitbauen. Was ist nun das Fundament, das vor Gott zählt und in Ewigkeit bleibt, auf dem ein Christ heute bauen muss?

Im 1. Korintherbrief Kapitel 3 Vers 11 lesen wir: Denn ein anderes Fundament kann niemand legen außer dem, das gelegt ist, welches ist Jesus Christus. Zuerst einmal ist Jesus Christus das Fundament eines jeden gläubigen Christen. Wer wirklich wiedergeboren ist, hat Jesus Christus als sein Fundament empfangen. Es gibt allerdings sogenannte Christen, bei denen darf im Gottesdienst jeder Besucher am Abendmahl teilnehmen, auch wenn er nicht wiedergeboren ist. Er muss nur Mitglied der Kirche sein. Das bedeutet, dass dem Bau das richtige Fundament fehlt. Wenn dann eine Erschütterung kommt, wird der Bau in sich zusammenfallen, weil das Fundament nicht Christus war.

Es gibt aber außer dem Fundament Christus noch ein weiteres Fundament, nämlich das Fundament der Apostel und Propheten. Davon spricht der Epheserbrief im zweiten Kapitel in den Versen 19-22:
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremde, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Glieder des Haushaltes Gottes, erbaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, da Christus Jesus selbst der Eckstein ist, in welchem der ganze Bau zusammengefügt wird und wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn, in welchem auch ihr zusammen aufgebaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist.

Wie passen jetzt diese beiden Bibelstellen über das Fundament zusammen? Christus als erstes Fundament ist die unterste Lage an Steinen, im Griechischen „themelion“ genannt. Dieses Fundament benötigt erst einmal jeder Mensch, um überhaupt gerettet und wiedergeboren zu sein. Auf diesem untersten Fundament dann stehen Menschen, die Christus in reiner Weise verkündigen, die Apostel und Propheten. Sie benötigten dafür keine tollen Bühnen-Shows, Wunderpräsentationen, große Events, Theater oder Ähnliches. Sie bauten nur auf Christus und mit Christus. Das wird dann als das Fundament der Apostel und Propheten bezeichnet. Darauf sollen auch wir bauen.

Am Ende der Bibel, im Buch der Offenbarung, Kapitel 21, Vers 14, lesen wir schließlich: Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

Was die Apostel und Propheten von Christus verkündigten, war und ist fest und stabil. Darauf bauen wir heute auf. Das sind die Dinge, die wir annehmen und verkündigen. Wir müssen alles ausschließen, was sie nicht verkündigt haben. Lass alles weg, was die Apostel und Propheten so nicht verkündigt haben. Dann hast du etwas Stabiles, das richtige Fundament. Paulus sagt in 1. Korinther Kapitel 4 Vers 6: Damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus zu gehen, was geschrieben worden ist. Das, was geschrieben worden ist, wollen wir kennen und geistlich genießen, essen, trinken und dann verkündigen. Dann haben wir ein festes Fundament. Das ist der Weg, wie die Gemeinde hervorkommt, und zwar die Gemeinde, wie Gott sie haben will.

Manche sagen: Christus reicht mir. Sage das nicht. Es ist zwar schön, Christus zu haben, und es ist die erste Voraussetzung für den Aufbau der Gemeinde. Aber wenn du hier aufhörst, wirst du schnell in die Irre geführt vom Wind der Lehre und vom Trugspiel der Menschen (Eph. 4:14). Deshalb brauchen wir auch das Fundament der Apostel und Propheten. Lasst uns in das Wort hineingehen und den Herrn und seinen Willen für uns heute kennenlernen. Dann wissen wir, wofür wir uns hingeben können. Unser Herz verlangt danach und unser Geist schreit danach. Und dann kommt der Bau der Stadt hervor, wie Gott ihn wünscht. Das ist unsere wahre Heimat, die wahre Heimat für alle Gläubigen. Nur hier sind wir wirklich zuhause. Wir sind hier nicht zuhause, weil alle so nett sind oder wir uns alle so wohl fühlen. Das ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, wo Gott zuhause ist. Gott wohnt nicht überall. Aber er wohnt da, wo auf dem Fundament der Apostel und Propheten mit Christus als dem Eckstein seine Stadt und sein Haus gebaut werden.
 
Andreas Ki.
 

Gute Nachricht für uns Menschen

 

Glaube und Geist

Niemand kann aus sich selbst heraus die göttlichen Dinge erkennen.1 Unsere Fähigkeiten reichen dafür nicht aus. Wir brauchen dazu einen Glauben, den uns nur Gott schenken kann. Diesen Glauben können wir nicht produzieren, aber wir können ihn empfangen. Er kommt aus Gott. Die einzige Voraussetzung dafür ist ein offenes Herz.

Manche sagen: „Was ich nicht verstehe, das kann ich auch  nicht glauben.“ Andere wiederum meinen: „Glaube beginnt dort, wo das Wissen endet. Und da unser Wissen immer umfangreicher wird, bleibt kaum noch Raum für den Glauben.“ Ganz gleich, welches Argument benützt wird, jedes Mal wird der Glaube mit dem Verstehen verknüpft.

Gott verbindet den Glauben jedoch nicht mit dem Verstand – wobei der nicht unwichtig ist -, sondern mit dem Geist. Dazu muss man wissen, dass die Bibel mit dem Begriff „Geist“ etwas anderes meint als unseren Verstand oder unser Denkvermögen. Mit „Geist“ wird etwas Substanzielles bezeichnet, vergleichbar dem Wind oder dem Atem – unsichtbar und doch real. Wenn wir in aller Einfachheit unser Herz für Jesus öffnen, empfangen wir den Geist Gottes.2 Es sind nicht bloß gute Gedanken, die wir bekommen. Der Geist ist etwas anderes als nur Gedanken. Mit dem Geist kommt ewiges Leben, das göttliche Leben in unser Herz hinein.3 Wir werden von neuem geboren. „Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.“4 Dies sind die Worte von Jesus an einen Pharisäer.

Paulus formulierte es so: „Dies nur wünsche ich von euch zu erfahren: Habt ihr den Geist empfangen aus den Werken des Gesetzes oder aus dem Hören des Glaubens?“5 Der Glaube bringt uns den Geist und der Geist bewirkt in uns den Glauben.6 Gott hat uns zugesichert, uns seinen Geist zu geben, sobald wir an Jesus Christus gläubig werden.7

Der Geist bringt uns nun die göttliche Wirklichkeit und öffnet unser Verständnis für die göttlichen Dinge.8 Wir beginnen durch den Glauben den Plan Gottes und sein Wirken zu verstehen.9 Diese Art des Verstehens nennt die Bibel auch Offenbarung. Gott offenbart uns seinen Willen, seinen Vorsatz, seinen göttlichen Plan mit uns Menschen und der ganzen Schöpfung, für heute und für die Ewigkeit.10 Gott möchte uns nicht unwissend lassen.11 Es ist alles logisch nachvollziehbar. Doch beginnt alles mit dem Glauben durch den Geist, den wir aus Gott empfangen. Ohne Glauben verstehen wir nichts von den Dingen, die Gott betreffen. Der Glaube und der Geist sind nicht voneinander zu trennen.

Olaf S.

1 1.Korinther 2:14
2 Johannes 7:39
3 Johannes 6:63; Römer 8:11
4 Johannes 3:6-7
5 Galater 3:2
6 Johannes 7:39; 2.Korinther 4:4
7 Epheser 1:13
8 1.Korinther 2:12
9 Hebräer 11:1,3
10 1.Korinther 2:10
11 Epheser 1:9


 

Was für ein Evangelium!

„Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet in dem Sohn, den er zum Erben aller Dinge gesetzt, durch den er auch das Universum gemacht hat: Er, welcher die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge trägt durch das Wort seiner Kraft und die Reinigung von den Sünden vollbracht hat, er hat ich zur Rechten der Majestät in der Höhe niedergesetzt“ (Hebr. 1:1-3).

„Und das Wort wurde Fleisch und zeltete unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Einziggeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit“ (Joh. 1:14).

In unserer Zeit mit dem Herrn heute Morgen
haben wir die genannten Verse gelesen und „gegessen“. Es hat mich sehr berührt, was für einen wunderbaren Gott wir haben: Derjenige, durch dessen Wort der Kraft das Universum ins Dasein gerufen wurde, ist derselbe, der auch alle Dinge durch dieses selbe Wort trägt, und er ist derselbe, der die Reinigung von unseren Sünden vollbracht hat! Diese Reinigung von unseren Sünden aber hat er nicht einfach durch sein Wort – Ihr seid alle gereinigt! – vollbracht, sondern dafür hat er mit seinem Leben bezahlt! Dafür ist er als das Wort Fleisch geworden, hat 33 ½ Jahre unter uns Menschen gelebt, hat viel gelitten und sich am Ende von seinen Geschöpfen schmähen und verspotten und ans Kreuz schlagen lassen. Er, der durch und durch rein und ohne Sünde war, hat die Sünden der ganzen Welt auf sich geladen und durch seinen stellvertretenden Tod weggenommen. Damit hat er den Willen des Vaters getan. Der Vater hat ihn dafür vom Tod auferweckt und mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt (vgl. Hebr. 2:9). Er hat ihn zu seiner Rechten in den Himmeln niedergesetzt und ihm den Namen gegeben, der über jeden Namen ist. In diesem Namen können wir heute gerettet werden:

„Und in keinem anderen ist die Errettung; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir errettet werden müssen“ (Apg. 4:12).

Dieser Sohn Gottes liebt uns mit einer Liebe, die unsere Vorstellung weit übersteigt. Und er wartet darauf, dass sich Menschenherzen öffnen und in eine Beziehung mit ihm kommen. Das, was uns Menschen von dem heiligen Gott getrennt hat – unsere Sünde – ist nicht mehr. Das können wir im Glauben für uns in Anspruch nehmen und Ihm dafür danken. Der Herr will in jedes Herz hineinkommen, das sich ihm öffnet. Du kannst ganz einfach anfangen, mit ihm zu reden. Danke ihm dafür, dass er deine Sünden am Kreuz weggenommen hat und nimm ihn in dein Herz auf.

Für mich ist die tägliche Gemeinschaft mit dem Herrn – sowohl allein als auch mit anderen – das Highlight jedes Tages, und ich habe den Wunsch, dass diese Gemeinschaft jeden Tag zunimmt. Ich spüre auch, wie sehr der Herr sich nach Gemeinschaft mit uns Menschen sehnt – dafür hat er ja auch den hohen Preis bezahlt.

Friedhilde K.


 

Ein Leserbrief in der Tageszeitung „Dolomiten“ vom 12.10.2019

Folgenschwer
Entscheidungen gegen Gott
Beunruhigt schaut die Menschheit in die Zukunft wegen des Klimawandels, und viele Staats- und Regierungschefs hörten kürzlich den Aufschrei der Jugend. Schon vor 2.000 Jahren kam es zu einer folgenschweren Entscheidung der damaligen Herrscher und religiösen Führer, nämlich den „Urheber des Lebens“ (Apg.3:15) und „Herrn der Herrlichkeit“ (1.Kor.2:8) zu kreuzigen.
Diese Entscheidung gegen Gott förderte die zerstörerische Entwicklung, vor deren Folgen die Jugend nicht mehr bereit ist, die Augen zu verschließen. Gott hingegen geht mit Jesus weiter, den er von den Toten auferweckt und zum Herrn und Christus gemacht hat (Apg.2:36). „Ihn muss der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, wovon Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten seit alters geredet hat“ (Apg.3:21).
Heute gilt es eine Entscheidung zu treffen, die dem Willen Gottes entspricht, um an dieser Wiederherstellung teilzuhaben. Das Werk Gottes beginnt im Herzen eines jeden Menschen. Gott will, dass jeder Jesus in sein Herz aufnimmt. Wer diese Entscheidung trifft, nimmt den auf, der sagen kann: „Ich bin das Leben“ (Joh.14:6), und schätzt das Leben.

Oswald S., Bozen


 

Wir haben ihn missverstanden

Nichts macht uns Menschen mehr zu schaffen, als missverstanden zu werden. Immer wieder erfahren wir, wie unsere besten Absichten missverstanden und als böse ausgelegt werden und wie unserer Liebe misstraut wird. Unter allen enttäuschenden Erfahrungen ist gerade dieses Missverstandenwerden das, was uns am meisten betrübt. Ich möchte euch aber sagen, wer der am meisten Missverstandene im ganzen Universum ist: Gott. Er wird nicht nur von einigen missverstanden, sondern ohne Ausnahme von allen.

Vor kurzem las ich in der Zeitung von einem alten Prediger, dem ein junger Mann auf der Straße fast mit Tränen in den Augen von einer schlimmen Sache erzählte, die ihm widerfahren sei. Zwei- bis dreimal versuchte der Prediger, ihn zu unterbrechen mit der Frage, was denn das für eine schlimme Sache sei, aber er bekam jedes Mal nur zur Antwort, es sei einfach schrecklich, wobei der junge Mann den Brief eines Rechtsanwalts aus der Tasche zog. Der Prediger fragte ihn, ob er denn diesen Brief schon gelesen habe, und erhielt zur Antwort: „Nein, ich wagte nicht, solch einen Brief zu lesen. Von einem Rechtsanwalt kommt mit Sicherheit keine gute Nachricht.“ Der Prediger bot sich an, den Brief für ihn zu lesen. Was stand in dem Schreiben? Der Rechtsanwalt teilte dem Empfänger mit, dass ein reicher Verwandter von ihm verstorben sei und ihm ein großes Erbe hinterlassen habe und dass er doch deshalb bei Herrn Soundso vorsprechen solle.

Freunde, vielleicht ist eure Haltung gegenüber Gott gar nicht viel anders als die Haltung dieses jungen Mannes. Immer, wenn ihr von Gott hört, wird es euch unwohl in eurer Haut – als ob dieser Gott kalt und unnahbar wäre und keine guten Absichten mit uns hätte. Heute gibt es zwei Kategorien von Menschen. Die einen haben Jesus Christus durch den Glauben angenommen, die anderen aber glauben noch nicht. Die Gläubigen können bezeugen, dass ihnen, bevor sie an Gott glaubten, jedes Mal sehr unbehaglich zumute war, wenn sie von Gott hörten – genau wie jenem jungen Mann, als er den Brief des Rechtsanwalts bekam. Nachdem sie dann aber zum Glauben gekommen waren und entdeckt hatten, wie Gott wirklich ist, bedauerten sie sehr, dass sie nicht schon früher gläubig geworden waren.

Jesus Christus ist viel mehr als das Erbe, das jener junge Mann in Empfang nehmen sollte. Gott sagt: „… damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben habe“ (Joh. 3:17). Dieses Leben ist das Leben Gottes. Gott will uns sein eigenes Leben geben. Das kann ich wirklich bezeugen. Ich möchte euch ermutigen, nicht zu zweifeln und euch auch keine Vorstellungen zu machen, sondern offen zu hören, was Gott sagt. Dann werdet ihr wissen, was für ein Gott er ist. Jeder von uns macht sich irgendwelche komischen, schrecklichen Vorstellungen von Gott.

Beim Besuch meiner Verwandten begegnete ich einmal einem Professor. Ich fragte ihn, ob er denn nicht an Jesus Christus glaube, worauf er erwiderte: „Euer Gott ist schlecht. Er hat dort im Himmel nichts anderes zu tun, als die Menschen dauernd zu beobachten und Punkt für Punkt alle ihre Schulden und Sünden aufzuschreiben, um sie später dann auf Grund dieser Aufzeichnungen zu richten und in die Hölle zu werfen. Euer Gott hat kein gutes Herz, er verurteilt nur und freut sich daran, Menschen in die Hölle zu schicken.“ Wie sehr hat auch er Gott missverstanden! Und vielleicht hegt ihr in euch sogar das gleiche Missverständnis.

Aber ich möchte euch hier bezeugen, ich kenne meinen Gott. Lasst mich euch etwas von ihm erzählen. Dann werdet ihr diesen Gott nicht mehr loslassen wollen. Hört das Wort Gottes: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einziggeborenen Sohn gab“ (Joh. 3:16). Gott ist Liebe. Er denkt nicht nur an dich, passt nicht nur auf dich auf, sorgt nicht nur für dich, ist dir nicht nur voller Barmherzigkeit zugetan, sondern er liebt dich.

Vor einigen Tagen ging ich in einem Park spazieren und begegnete dort einem ehemaligen Schulkameraden. Ich ermutigte ihn mehrmals, an Jesus zu glauben, aber er wollte nicht. Ich weinte fast um ihn. Wenn er doch nur die Liebe Gottes erkennen würde! Was die Menschen an Gott am meisten missverstehen, ist seine Liebe. Vielleicht bist du voller Zweifel: „Kann Gott denn einen Menschen wie mich überhaupt retten wollen? Ist er ein solcher Gott, der mich retten will?“ Ja, ein solcher Gott ist er. Er hat nicht nur Mitleid mit dir und möchte dir auch nicht nur helfen, sondern er liebt dich. Von Anbeginn und bis jetzt ist das Größte an Gott seine Liebe zu uns. Nachdem der Mensch gefallen war, bestand Gottes erste Reaktion darin, dass er ihm Liebe bewies. Gott liebt die Welt, das heißt, er liebt die Menschen. Wie sehr sehnt er sich danach, dass sie alle gerettet werden! Du meinst vielleicht, er sei streng und voller Zorn und lehne es ab, dass du dich ihm nahst. Aber Gott gab uns die Bibel, sein Wort, um uns zu sagen, dass er Liebe ist und uns liebt. Du bist ein Sünder, aber Gott liebt dich. Du hast dich von ihm entfernt, und dennoch liebt er dich.

Wieder und wieder sandte er seine Knechte, um uns zu sagen, wie sein Herz ist. Gott sagt: „Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen“ (Jes. 49:15). Wie sehr liebt er uns! Das beste Beispiel dafür finden wir in Jeremia 3:1 und 12, wo Gott sagt: „Wenn sich ein Mann von seiner Frau scheidet und sie geht von ihm und gehört einem andern, darf er sie auch wieder annehmen? Ist’s nicht so, dass das Land unrein würde? Du aber hast mit vielen gehurt und solltest wieder zu mir kommen? … Kehre zurück, du abtrünniges Israel“. Der Herr liebt wirklich die Sünder. Es ist für uns Menschen jedoch schwer, dies zu glauben. Wir können uns einfach nicht vorstellen, dass Gott tatsächlich Liebe ist. Aber er hat uns geholfen, es zu glauben, indem er selbst auf diese Erde kam und ein Mensch wurde. In dem Menschen Jesus Christus kam Gott zu uns und hat uns seine Liebe offenbart.

Vor etlichen Jahren hatte ich mich an einen einsamen Ort in den Bergen Südchinas zurückgezogen, um mich zu erholen. Ich genoss besonders die Schönheit der Natur und erfreute mich daran, die kleinen, lebhaften Vögel zu beobachten, wie sie so frei und unbeschwert umherflogen. Eines Tages fiel mein Blick auf eine Schar kleiner Sperlinge, die draußen im Garten begierig einige übriggebliebene Reiskörner aufpickten. Ihr Anblick fesselte mich. Ich stand auf, um ihnen noch mehr Reis zu geben. Aber als ich mich ihnen näherte, schreckten sie auf und flogen davon. Erst als ich wegging, kamen sie wieder zurück. In mir war nicht die ge- ringste Absicht, sie zu fangen oder ihnen irgend etwas anzutun. Ich wollte nur, dass ihr Hunger ganz gestillt wurde, und es tat mir Leid, dass sie sich nicht in meine Nähe wagten. Aber ich konnte ihnen nicht zu verstehen geben, was in meinem Herzen war. Sie flogen einfach weg. Dann kam mir der Gedanke, wie anders es doch gewesen wäre, wenn ich ihre Sprache sprechen und mich ihnen so hätte verständlich machen können. Wäre ich fähig gewesen, mich in einen Sperling zu verwandeln, in einen Sperling wie sie, dann hätte ich ihnen als ihresgleichen sagen können, was ich wollte, und sie hätten mich nicht mehr missverstanden.

Freund! Es geht Gott genauso mit uns. Er liebt uns, und er möchte, dass wir zu ihm kommen. Aber wir verstehen ihn nicht. In Gottes Wort lesen wir, dass Gott vorzeiten durch die Propheten vielfältig und auf vielerlei Weise zu uns Menschen geredet hat, um uns klar zu machen, wie sehr er uns liebt; und doch haben wir ihn nicht verstanden. Gott hatte keinen anderen Weg, als selbst auf diese Erde zu kommen und ein Mensch zu werden. Von diesem Menschen haben wir schon oft gehört – er heißt Jesus. Wenn ich mich in einen Vogel verwandelt hätte, würdet ihr sagen, ich hätte mich erniedrigt. Gott wurde ein Mensch – er hat sich noch viel mehr erniedrigt. Ja, der allmächtige Gott wurde ein Mensch wie du und ich. Welch eine Erniedrigung! Er, Gott, der Schöpfer des ganzen Universums, entäußerte sich selbst und nahm Menschengestalt an. Welch eine Liebe! Ich muss euch sagen: Sein ganzes Leben lang und in allem, was er auf dieser Erde tat, hat Jesus die Liebe Gottes zu uns Menschen offenbart. Wenn wir sein Leben betrachten, werden wir feststellen, dass Jesus nicht nur ein guter Mensch war, sondern Gott selbst in der Gestalt eines Menschen. Wir dachten vielleicht, Gott wolle uns bestrafen; aber er wurde Mensch, damit wir erkennen sollten, wie er wirklich zu uns steht. Denn wie Jesus ist, so ist auch Gott. Sein Leben auf dieser Erde diente nur dazu, uns verständlich zu machen, was im Herzen Gottes ist. In Jesus kommt Gott zum Ausdruck. Alles, was Jesus tat, offenbart die Haltung Gottes uns Menschen gegenüber.

Einmal kam ein Aussätziger zu Jesus, flehte ihn an und sprach zu ihm: „Wenn du willst, kannst du mich reinigen“ (Mk. 1:40). Jesus aber, innerlich bewegt, streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: „Ich will, sei gereinigt!“ (V. 41). Wie schmutzig und abstoßend ist doch ein Aussätziger! Und ein Wort von Jesus hätte genügt, um ihn zu reinigen. Aber nein, Jesus streckte die Hand aus und rührte ihn an. Gott streckt die Hand aus. Wie sehr liebt er uns Menschen! Er begegnet uns, als ob er sagen wollte: „Warum wollt ihr Menschen nicht zu mir kommen? Sobald ihr nur einen kleinen Schritt auf mich zu tut, strecke ich euch meine Hand entgegen.“

Einmal wurde eine Frau, die Ehebruch begangen hatte, festgenommen und zum Herrn gebracht. Die Leute, die sie gebracht hatten, fragten Jesus: „Nach dem Gesetz soll diese Frau gesteinigt werden. Was sagst du?“ Der Herr konnte nicht sagen, dass sie unschul- dig sei, aber er wollte auch nicht, dass sie gesteinigt würde. Daher sagte er: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie … Als sie das aber hörten, gingen sie hinaus, einer nach dem anderen, die Ältesten voran; und er blieb allein zurück und die Frau, die in der Mitte stand. Da richtete Jesus sich auf und sprach zu ihr: Frau, wo sind sie? Hat dich niemand verurteilt? Und sie sagte: Niemand, Herr. Jesus aber sprach: Ich verurteile dich auch nicht; gehe hin und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh. 8:7–11).

Lieber Freund, wenn du noch nicht an den Herrn glaubst, so lass mich dir sagen: Gott hasst dich nicht, Gott liebt dich. Es war einmal ein Zöllner namens Matthäus, der hatte ein Fest vorbereitet und viele Zöllner und Sünder zusammen mit Jesus eingeladen. In der damaligen Zeit waren die Zöllner sehr verachtet. Die Juden standen unter römischer Herrschaft, und sie betrachteten es als absolut niederträchtig, wenn ein Jude für die Römer arbeitete und die eigenen Landsleute ausbeutete. Auch wir hätten damals sicherlich nicht mit Zöllnern an einem Tisch sitzen wollen. Wir hätten befürchtet, in Verruf zu kommen, wenn wir mit solchen Menschen zusammen gegessen hätten und dies an die Öffentlichkeit gelangt wäre. Doch Jesus ging hin. „Und die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten murrten gegen seine Jünger und sagten: Warum esst und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder zur Buße“ (Luk. 5:30–32). Damit zeigt Jesus uns das Herz Gottes.

Vielleicht denkst du: „Ich bin ein schlimmer Mensch, ein Dieb, ein Unzüchtiger, ein Lügner und ein schmutziger Sünder. Ich weiß nicht, ob Gott einen Sünder wie mich aufnimmt.“ Doch der Herr zeigt dir in dieser Geschichte, was für ein Herz er hat, damit du erkennst, dass Gott dich liebt und dich haben will. Der Herr ist ein Arzt, der seinen Patienten liebt. Viele haben sich schon vorgenommen, ab sofort nicht mehr ärgerlich zu werden, nicht mehr um Geld zu spielen oder ins Kino zu gehen und ein guter Mensch zu werden. Aber spätestens nach einigen Tagen fallen sie wieder zurück. Dann denken sie, Gott liebe sie bestimmt nicht und werde sie bestrafen. Aber noch einmal sage ich dir: Gott liebt dich. Du musst deine eigene Vorstellung fallen lassen, damit du sehen kannst, dass Gott dich liebt.

Während des ersten Weltkrieges brachte ein Prediger ein Mädchen zum Glauben. Dieses Mädchen wurde später Krankenschwester beim Roten Kreuz; ihr Glaube ließ nach, und ihre Liebe zum Herrn erkaltete. Eines Tages traf sie jenen Prediger wieder. In der bösen Absicht, das Herz des Predigers zu verletzen, sagte sie zu ihm: „Ich lebe heute ohne Jesus sehr glücklich auf der Erde.“ Er entgegnete: „Es mag sein, dass du ohne Jesus glücklich leben kannst, doch der Herr ist nicht glücklich ohne dich.“ Das ist wahr. Gott freut sich, wenn er uns gewonnen hat. Er hat nicht nur Mitleid mit uns, er kümmert sich nicht nur um uns, sondern er liebt uns. Seine Liebe ist tiefer als die Liebe einer Mutter und die Liebe eines Ehepartners. Gott liebt dich.

Weil Gott uns liebt und weil er Liebe ist, hat er in Jesus Christus zwei Dinge getan, um uns von der Sünde zu befreien. Der Grund dafür, dass die Welt Gott nicht liebt und nicht zu ihm kommt, ist nur einer: Wir haben alle gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes (Röm. 3:23). Alle Sünder werden verloren gehen (Joh. 3:16). Deshalb ist Gott selbst in Jesus Christus gekommen, um am Kreuz für unsere Sünden zu sterben. Wer an ihn glaubt, wird nicht mehr verloren gehen, sondern vielmehr das ewige Leben haben. Dies ist eine gute Nachricht für alle.

Der Mensch braucht nur eine einzige Sünde zu begehen – nur eine Sekunde lang –, und schon ist er ein Kandidat für die Hölle. Hast du die Gewissheit, dass du es auch nur ein Jahr, ja nur einen Monat, sogar nur einen Tag lang schaffen kannst, nicht zu sündigen? Hast du niemals eine schlechte Tat begangen, ein schlechtes Wort gesagt, einen schlechten Gedanken gehegt? Gott hasst die Sünde. Unsere Empfindlichkeit, unser Abscheu gegenüber der Sünde macht nicht ein- mal einen Bruchteil des Abscheus aus, den Gott ihr gegenüber empfindet. Was wir gegenüber einer großen Sünde wie beispielsweise Mord empfinden, ist immer noch sehr viel schwächer als der Abscheu Gottes schon vor einer so kleinen Sünde wie etwa einer Lüge. Gott weiß, dass alle Menschen gesündigt haben. Deshalb blieb ihm nur eine einzige Möglichkeit – dass er nämlich selbst kam, ein Mensch wurde und alle unsere Sünden auf sich nahm. Dies ist das erste große Werk Gottes, worin sich sein Herz und seine Liebe zu uns offenbaren. Da wir Sünder sind und gesündigt haben, starb Jesus für uns. Nun sind wir aber trotzdem noch fähig, weiter zu sündigen. Deshalb gibt Gott uns den Heiligen Geist – seinen Geist, sein ewiges Leben –, damit dieser Geist in uns wohnt und wir durch ihn die Kraft haben, nicht zu sündigen. Dies ist das zweite große Werk Gottes, welches ebenfalls seine große Liebe zu uns zeigt. Gott gibt uns zwei große Gaben: erstens den Tod Christi für die Vergebung unserer Sünden und zweitens den Heiligen Geist, der in uns wohnt, so dass wir die Kraft haben, nicht mehr zu sündigen.

Liebe Freunde, wisst ihr nicht, wie schwer es ist, Sünden zu überwinden? Allein schon die Sache mit der Ehrlichkeit – wie viele unter uns sind ehrlich? Ich bin sehr weit herumgekommen und habe doch noch kaum einen ehrlichen Menschen getroffen. Schon wenn wir weniger sagen, als wir sagen sollten, ist dies eine Lüge, und genauso ist auch schon ein klein wenig Höflichkeit zuviel eine Unehrlichkeit. Wenn du versuchst, ein ehrlicher Mensch zu sein, wirst du entdecken, dass dies gar nicht so einfach ist. Ein Freund von mir wurde einmal überfallen. Der Räuber bedrohte ihn und fragte ihn, ob er Geld habe. Blitzschnell stellte er folgende Überlegung an: Ich bin ein Christ. Wenn ich sage, dass ich kein Geld habe, dann lüge ich. Wenn ich aber die Wahrheit sage, werde ich all mein Geld los. Er konnte nicht lügen und gab dem Räuber sein Geld. Viele lügen in der Not. Aber von der Ehrlichkeit gibt es keinen Urlaub; Lüge bleibt immer Lüge. Oder wie oft haben wir einen schlechten Gedanken und schaffen es nicht, ihn wegzuschicken. Oder wir empfinden Hass gegen jemanden und wollen ihm nicht verzeihen, oder wir übertreiben gerne, oder wir richten gerne, oder wir wissen alles besser und so weiter. Gott kennt alle unsere unzähligen Sünden.

Doch will er sie uns nicht nur vergeben, sondern uns auch mit seinem Heiligen Geist füllen. Dadurch werden wir befä- higt, nicht mehr zu sündigen. Wir sollen heilig sein, gleichwie er heilig ist (1.Petr. 1:16). Dies ist die Liebe Gottes. Was Gott tun wollte, hat er bereits vollbracht. Was unsere Errettung betrifft, gibt es auf Gottes Seite gar keine Frage mehr. Heute liegt die Entscheidung ganz bei dir. Willst du an den Herrn Jesus glauben oder nicht? Gott will nicht ohne dich sein. Viele von uns können mit der größten Gewissheit bezeugen, dass Gott uns Menschen liebt. Ich möchte euch noch ein paar Worte aus dem Munde Jesu sagen: „Jerusalem, Jerusalem, das die Propheten tötet und die steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder sam- meln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt; und ihr habt nicht gewollt!“ (Mt. 23:37). Gott will, aber der Mensch will nicht. Der Herr weinte über Jerusalem. Er liebte die Menschen in dieser Stadt und wollte sie retten, aber sie lehnten die Errettung ab.

Wenn du dies heute liest und erkennst, dass du ein Sünder bist, sagt dir der Herr: „Ich liebe dich und will dich retten. Willst du das nicht annehmen?“ Auf Gottes Seite gibt es kein Hindernis mehr. Nun bist du am Zug. Willst du oder willst du nicht? Wenn du dieses Evangelium hörst und es ablehnst und verloren gehst, kannst du die Schuld dafür nicht mehr Gott anlasten. An einer anderen Stelle der Bibel, in 1.Timotheus 2:4, lesen wir von dem Retter-Gott, „der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur vollen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. Dies ist der Wunsch Gottes. Und wieder an einer anderen Stelle sagt der Herr:„… und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben“ (Joh. 5:40). Es ist nicht so, dass Gott uns das Leben nicht geben wollte, im Gegenteil, aber die Menschen wollen es nicht haben. Heute, wenn du dem Herrn gegenüber auch nur ein klein wenig das Verlangen hast, gerettet zu werden, wahres Leben zu empfangen, von den Sünden befreit zu werden und in das Reich Gottes zu kommen, so wirst du dies alles mit Sicherheit erhalten. Gott möchte es dir ja geben, und es ist ihm eine Freude, es dir zu geben. Ein Prediger in London hat einmal jemanden mit einem einzigen Satz zum Herrn geführt: „Der Riegel an der Tür zum Himmelreich ist auf deiner Seite angebracht.“ Dieser Satz ist treffend. Der Riegel ist auf deiner Seite. Wenn du ihn nicht öffnest, ist es deine eigene Schuld. Wäre er auf der Seite Gottes, dann müsstest du darauf warten, dass Gott aufmacht. Aber so hängt die Entscheidung von dir ab.

Zum Schluss noch eine wahre Begebenheit: Ein Professor in England, der Christ war, hatte vier Söhne. Täglich versammelte sich die Familie zum Gebet, doch der jüngste Sohn suchte immer einen Vorwand, um nicht dabei sein zu müssen. Eines Tages kam er heim und hörte, wie seine Mutter mit folgenden Worten für ihn betete: „Herr, mein vierter Sohn ist ein Verschwender und fürchtet dich nicht.“ Dieses Gebet beleidigte ihn so sehr, dass er von zu Hause wegging, nachdem er seinen Eltern eine Nachricht hinterlassen und etwas vom Geld seines Vaters genommen hatte. Zuerst wohnte er in einem großen Hotel, und dann wohnte er bei einem Freund, bis zum Schluss der Freund ihn nicht länger beherbergen konnte und er in ein kleines Gasthaus umziehen musste. Schließlich ging ihm das Geld aus, und er kam in Not. Er wollte zurück nach Hause, schämte sich aber. Deshalb kehrte er um Mitternacht heim. Er wollte durch ein Fenster ins Haus einsteigen, fand jedoch alle Fenster geschlossen. So musste er es doch an der Haustür versuchen. Die Tür war nicht zugeschlossen. Als er hineinging, fand er seinen Vater im Zimmer sitzen. Er versuchte noch, sein Gesicht zu wahren, und sagte: „Warum seid ihr so unvorsichtig und lasst die Tür offen?“ Der Vater antwortete: „Mein Sohn, seit dem Tag, da du weggegangen bist, ist die Tür nie abgeschlossen worden – über ein Jahr lang.“

Lieber Freund, so ist das Herz eines Vaters, so ist die Liebe eines Vaters. Die Tür war nie abgeschlossen. Auch Gottes Tür ist für den Sünder nie verschlossen. Alles hängt von dir ab. Du wirst gerettet, wenn du heute zu Gott sagst: „Ich bin ein Sünder. Ich habe dich missverstanden. Nimm mich bitte auf!“ Um uns zu zeigen, welch ein Herz Gott hat, gab uns der Herr Jesus das Beispiel vom verlorenen Sohn, den der Vater bei seiner Heimkehr voller Liebe küsste. Ich sage euch: Jesus ist für euch gestorben, und der Heilige Geist ist ausgegossen. Niemand muss mehr ewig verloren gehen, doch es hängt von dir ab. Vergiss nicht, dass Gott Liebe ist. Du wirst gerettet, wenn du zu Gott sagst: „Herr, ich bin ein Sünder; aber ich will dich haben.“ Dann wird Gott sich freuen, und du wirst dich mit ihm freuen.

WATCHMAN NEE

ISBN 3-88083-105-X
Aus dem Chinesischen übersetzt
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe 1984
Verlag DER STROM GmbH Filderhauptstr. 61C 70599 Stuttgart

Aus unseren Versammlungen

 

Warum müssen wir leiden?

Das menschliche Leben bringt viele Schwierigkeiten, Probleme und Leiden mit sich. Insbesondere als Christ fragt man sich oft, warum Gott diese Schwierigkeiten nicht einfach beseitigt, er ist doch allmächtig und könnte das tun. Selbst wenn man viel dafür betet, bleiben manche Umstände trotzdem bestehen. Eine Antwort findet man unter anderem im Philipperbrief. Der Brief wurde von dem Apostel Paulus an die Gläubigen in Philippi geschrieben, als er sich in Gefangenschaft befand. Paulus war ein Mensch, der sehr viel gelitten hat und viele Schmerzen ertragen hat. Aber nicht um seinetwillen, sondern um des Evangeliums Christi willen. Er ist uns solch ein Vorbild geworden, wie wir mit den Leiden umgehen sollen und können. Er schreibt in Philipper 1:19-21:
„denn ich weiß, dass mir dies [seine schwierige Situation] zur Errettung dienen wird durch euer Gebet und durch die reiche Versorgung mit dem Geist Jesu Christi, wie ich sehnlich erwarte und hoffe, dass ich in nichts zuschanden werde, sondern dass mit allem Freimut, wie immer, so auch jetzt, Christus groß gemacht wird an meinem Leib, es sei durch Leben oder durch Tod; denn zu leben ist für mich Christus und zu sterben Gewinn.“
Das ist eine ganz andere Blickweise auf das Leiden, es soll uns zur Errettung dienen. Und Christus soll dadurch groß gemacht werden an unserem Leib. Das ist auch meine persönliche Erfahrung, dass ich besonders in den schwierigen Situationen mehr zu Jesus gekommen bin und erfahren habe, wie er mich durchträgt und es benutzt, um mich mehr in sein Bild umzugestalten. Ich darf die Prüfungen von ihm annehmen, sogar mit Freuden, und sicher sein, dass er damit ein wunderbares Ziel hat und dass am Ende alles zu seiner Verherrlichung dient.
 
Manuela W. 

 Gemeindelied über Psalmen 122 und 132:13-14

1. Ich freute mich, als sie zu mir sagten:
Lasst uns ziehen zum Hause des Herrn.
Ich freute mich, als sie zu mir sagten:
Lasst uns ziehen zum Hause des Herrn.
Unsre Füße stehen nun in deinen Toren, Jerusalem,
Jerusalem, die du bist aufgebaut als feste Stadt,
In der man zusammenkommt.
 

 2. Ein Zeugnis für das Volk unsres Gottes,
Zu preisen den Namen des Herrn.
Ein Zeugnis für das Volk unsres Gottes,
In Einheit zu loben den Herrn.
Denn der Herr hat dich erwählt und sehr begehrt,
Jerusalem, Jerusalem.
Als seine Ruhestatt gefällst du ihm,
Als Wohnung ersehnt er dich.

 

3. Dort stehen zum Gericht auch Throne,
Die Throne von Davids Haus,
Dort stehen zum Gericht auch Throne,
Zum Gericht im Hause des Herrn.
Erbittet Heil für Gottes heilge Stadt
Jerusalem, Jerusalem.
Es möge Rettung, Fried und sichre Ruh
In deinen Palästen sein.

4. Um meiner Brüder und Freunde willen,
Dir Rettung ich wüschen will.
Um meiner Brüder und Freunde willen,
Dir Frieden ich wünschen will.
Und um des Hauses unsres Gottes willen,
Jerusalem, Jerusalem,
Will ich dein Bestes suchen, Stadt des Herrn,
Du Freude der ganzen Erd.

 

 

 


Rut - ein Fenster

Mit dem Buch Rut öffnet Gott uns ein Fenster, durch das er uns zeigt, wie sehr er uns „Heiden“ – die wir ursprünglich nicht zu seinem Volk gehört haben – liebt und welchen Preis er bezahlt hat um uns für sich zu gewinnen.

Es geht um einen Acker und es geht um Rut. Noomi und Rut suchen einen Löser. Boas will Rut lösen. Er hat ihren Wert erkannt. Das Kind, das aus der Beziehung hervorkommen würde, würde dem verstorbenen Mann von Rut angerechnet werden. Das fordert das Gesetz und dazu ist Boas bereit. Er legt sozusagen seinen Namen ab. Das erinnert an unseren Herrn Jesus, der bereit war, die Herrlichkeit beim Vater zu verlassen und Mensch zu werden und für uns zu sterben. Er hat einen Schatz im Acker (Mt. 13:44) gefunden und war bereit, den ganzen Acker zu kaufen um diesen Schatz zu gewinnen.

Es gibt im Buch Rut den anderen Löser, der näher verwandt ist als Boas. Doch er hat nur am Acker Interesse und will Rut nicht lösen. Das ist das Gesetz. Das Gesetz hat keine Gnade und kann nichts zur Vollendung bringen (Jak. 2:13; Hebr. 7:19).

Rut war eine Fremde, sogar eine Moabiterin, die aus dem Volk Israel ausgeschlossen war. Das Gesetz erlaubt also diese Verbindung nicht. Wie gut, dass der Herr Jesus diesen Fluch des Gesetzes am Kreuz aufgehoben und uns „Moabiterinnen“ erlöst hat! Wir können heute ein Geist sein mit Ihm! (1.Kor. 6:17; Eph. 5:31-32).

Friedhilde K.


Ein Zeugnis

"Dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung gebe, ihn völlig zu erkennen, und die Augen eures Herzens erleuchte, damit ihr erkennt, was die Hoffnung seiner Berufung ist, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist." Epheser 1:17-18

Ich bin dem Herrn dankbar, dass er sich mir durch diesen Vers neu gezeigt hat. Er möchte nicht, dass wir alles nur verstehen und wissen. Vielmehr ist der Herr ein Gott, der unsere Herzensaugen erleuchtet und sich uns persönlich offenbaren möchte.

Sein ganz persönliches, tiefes Sprechen zu mir durch diese beiden Verse war: "Außer mir und den Geschwistern hat nichts Bestand. Kein Beruf, kein Erfolg, kein Hobby. Christus und die Gemeinde allein sind deine Hoffnung der Herrlichkeit und dein Erbe.

In Matthäus 6:19-20 sagt der Herr Jesus auch zu uns: "Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen; sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost fressen und wo Diebe nicht einbrechen noch stehlen."

Andreas S.

 

Ein Zeugnis

„So wie mich der Vater geliebt hat, habe ich auch euch geliebt; bleibt in meiner Liebe.“ Joh. 15:9

In der Morgenwache ließ der Herr dieses Wort in mein Herz fallen.
Nicht nur wie eine Rebe am Weinstock zu bleiben, sondern in der Liebe des Herrn Jesus und des Vaters zu bleiben!

Herr, offenbare uns noch mehr von deiner Liebe. In dieser Liebe will ich den Tag verbringen. Danke Vater, du willst, dass diese Liebe auch zu anderen hinfließt.

Vgl.
1. Johannes 3:1
Lukas 15:20

Irmgard G.


Kostbarkeiten aus dem Buch Rut, Kapitel eins

In Bethlehem, im „Haus des Brotes“, hat Gott eine Hungersnot geschickt, um die Herzen zu prüfen.

Der Herr lässt Dinge zu, die uns bitter machen, damit wir zu ihm schreien. Er zeigt uns dann das Holz, mit dem das Wasser wieder süß wird (vgl. 2. Mose 15:22-25).
Das Kreuz des Herrn macht alles Bittere süß und genießbar.

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Aus dem Buch Rut

Joh. 6:51 "Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er leben in Ewigkeit ..."

Elimelech lebte mit seiner Frau Noomi und zwei Söhnen in Bethlehem in Juda. Als eine Hungersnot das Land heimsuchte, entschloss sich Elimelech, mit seiner Familie von Bethlehem wegzuziehen und nach Moab zu gehen.

Bethlemen bedeutet "Haus des Brotes". Das ist besonders bedeutungsvoll, weil Hunderte Jahre später...

Jesus in Bethlehem geboren wurde - als das wahre Brot aus dem Himmel, das Gott den Menschen geben wollte (vgl. Johannes-Evangelium, Kapitel 6). Wer ihn isst, wird nicht sterben, sondern in Ewigkeit leben (Vers 50).

 

Elimelech hat menschlich gehandelt. Es gab den Mangel und vermutlich hat er in dieser Situation nicht Gott gesucht, nicht zu ihm geschrien, sondern ist, um zu überleben, mit seiner Familie vom "Haus des Brotes" nach Moab gezogen, in ein Land, das anderen Göttern diente. Doch dort ist er kurze Zeit später gestorben.
Gott ist lebendig. Wenn wir eine "Hungersnot" erfahren und ihn in unserer Not suchen und zu ihm rufen, antwortet er.
Vielleicht antwortet er nicht so, wie wir uns es vorstellen, aber er wird uns ermutigen, im "Haus des Brotes" zu bleiben. Wir brauchen Ihn als das lebendige Brot, jeden Tag, um nicht zu sterben, sondern zu leben.

Joh. 10:10b "ich bin gekommen, dass sie Leben haben und es überfließend haben sollen."

Friedhilde K.

 Aus unserem Liederbuch

 

1. Es gibt Leute, die behaupten,
Wissen sei genug.
Jesus sei nicht zum Genießen,
Dienen sei schon gut.
Doch wir wolln euch heute sagen:
Er schmeckt wunderbar!
Jesus ist das Brot des Lebens,
es ist wirklich wahr!

 

Refrain:

In der Gemeinde
lieben wir´s den Herrn zu essen,
in der Gemeinde
lieben wir das Wort.
In der Gemeinde
o Herr! Amen! Halleluja!
Essen und trinken, festen immerfort.

 

 

2. Rufen wir: "Herr Jesus!",
Werden wir erfüllt mit ihm.
Welchen Reichtum gibt´s zu schmecken,
Komm auch du und sieh!
Wöchentlich ein Gottesdienst,
Das bringt uns nicht zum Ziel.
Täglich brauchen wir Gemeinschaft -
´s wird uns nie zu viel!

3. Weißt du oft in deinem Leben
Nicht mehr aus noch ein?
Christus möchte gern für dich
Die wahre Lösung sein.
Wenn sich dir auch vieles bietet,
Nicht lang überleg:
Christus und Gemeinde,
Sie sind doch der beste Weg!